Einen Unterschied stellen die Spitzen da. Die Copic Ciao Stifte haben einerseits eine ehr weiche Pinselspitze, die ein tolles und angenehmes Malgefühl gibt.Dadurch, dass sie so weich eist gelingen auch besonders schöne Übergänge. Die andere Spitze ist eine ziemlich feste Markerspitze (ich persönlich zeichne nie mit ihr, da ich sie einfach zu unpraktisch finde).
Die Tombowstifte besitzen auch eine Pinselspitze-diese ist jedoch etwas fester als die der Copic Stifte, die für die weniger geübten ein kontrollierteres Malen ermöglicht. Die zweite Spitze ist eine Filzstiftartige, harte Spitze mit der man relativ dünne Linien ziehen kann.
Nun zu den Copic Ciao Stiften. Ein wichtiger Punkt ist, dass sie auf einer Alkoholbasis basieren. Dadurch können die Farben schön ineinander überlaufen und die Farbe bleibt noch für eine kurze Zeit feucht, was sehr schöne Übergänge ermöglicht. Außerdem sind sowohl Spitzen als auch die Tinte austauschbar, wodurch man sich die relativ teuren Stifte (rund 4 €) nicht immer neu kaufen muss, sondern eben nur den Teil, der kaputt gegangen ist.
Für alle Copic Stifte benötigt man jedoch ein Spezialpapier (Layoutpapier, Markerpapier,...) da normales Papier viel zu stark die Farbe aufsaugt und so die Farbe sehr schnell ausgeht. Außerdem kann man nicht mehr langsam dunkler werden, sondern ist gleich auf der dunkelsten Farbstufe und die Farbe zerrinnt auf dem Papier.
Bei den Copicstiften gibt es außerdem eine durchsichtigen Blender (falls ihr mal einen Blogpost zum richtigen "Verblenden" sehen möchtet, lasst es mich in den Kommentaren wissen) mit dem sich zum Beispiel tolle Übergänge zaubern lassen oder die Farbe sich heller auftragen lässt.
Die Tombowstifte sind im Gegensatz zu den Copics auf Wasserbasis basierend - dadurch kann man diese Stifte mit Wasser kurzfristig aufhellen oder Übergänge zaubern. Auch hier gibt es aber auch einen transparenten Blender, der auch schöne Übergänge erzielen lässt.
Der Vorteil an den Tombowstiften ist auf jeden Fall, dass man mit ihnen auf jeden Papier zeichnen kann, da sie wie normale Filzstifte wirken (jedoch viiiiiel schönere Übergänge und Effekte haben).
Nun noch zu einen wichtigen Unterscheidungspunkt-die Farben. Die Copic Stift haben grundsätzlich mattere Farbe, während die Farben der Tombowstifte regelrecht leuchten. Beides hat auch hier seine Vor und Nachteile. Jedoch gibt es da auch noch einen kleinen Unterschied:
Denn es gibt von den Tombowstiften viel weniger Farben aus bei den Copic Ciaos. Hier sind es nur 96 wodurch sich nicht ganz so viele Übergänge zaubern lassen. Besonders bei den Hautfarben fehlt es einfach an Farbnuancen.
Während es bei den Copic Ciaos insgesamt 180 Farben gibt. (Von den Copic Sketch Stiften, bei denen die Form etwas anders ist und einfach mehr Farbe enthalten ist, sind sogar 358 Farben vorhanden) Dies hat natürlich seine absoluten Vorteile.
Hier ist noch ein Bild das die beiden Stiftarten in der Anwendung vergleicht.
Fazit
Copic:
+ viele Farben
+ einfach hergestellte sehr weiche Übergänge
+Viel Zubehör (Pinselspitzen, Nachfülltinte, Multiliner,...)
+ schnell erlernter Umgang mit den Stiften
+ mit Blender Farbtöne abstufbar
+sie trocknen nicht aus
(ich habe schon ein paarmal gehört, dass sich das manchmal jemand als Frage stellt)
- ziemlich teuer
- nur auf Spezialpapier anwendbar
Tombow ABT
+ mit ein wenig Wasser vermischbar (zum Farben abstufen,...)
+ Aquarell Effekt (falls erwünscht)
+ preisgünstig
+ auf normalen Papier anwendbar
- nicht so viele Farben
- nicht so einfach zum Übergänge erstellen
- mehr Übung nötig für die verschiedenen Maltechniken
(außer man verwendet sie als "normale" Filzstifte)
Ich persönlich liebe beide Stifte. Die Tombowstifte sind vor allem Praktisch zum Scrapbooken,.... Die Copics hingegen verwende ich lieber zum Illustrieren...
Don't worry, be creative!!!
Bis bald,
eure Melina :)
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